ProLOG
(den
die Allerungeduldigsten überspringen mögen)
Wer eine
ausführliche Abhandlung des Themas erwartet, ist hier leider nicht ganz richtig. Hierzu gibt es zahlreiche und teils hervorragende Seiten (eine kleine Auswahl an empfehlenswerte Links für
ambitionierte Einsteiger gibt’s ganz unten).
Auch
findest Du hier keinen Ratgeber zur besten Hard- und Software, der idealen Ausrüstung oder dem Erfüllen von besonderen Challenges.
Hier geht es um Dich!
Du hast von
diesem seltsamen Hobby gelesen? Hast schon einmal etwas gehört von einer “modernen Schatzsuche”? Du bist sowieso gerne draußen in der Natur, wanderst gerne, fährst in Deiner Freizeit Fahrrad? Du
willst Deine Kids motivieren, an die frische Luft zu gehen? Oder Deiner Couch Potato-Family wenigstens am Sonntag morgen entfliehen?
Abenteuer
erleben? Navigation auf die Spitze treiben?
Du hast aber
keine Ahnung, wie Du einsteigen sollst?
“Found”
(wie der Cacher zu sagen pflegt): Du bist hier goldrichtig.
Wir helfen
Dir bei den ersten Schritten und zeigen Dir, wie Du lernst, Fettnäpfchen zu vermeiden.
Was ist dieses Geocaching überhaupt?
Der
Geocache, also Dein Ziel, ist in der einfachsten Form ein verstecktes Behältnis, das ein Logbuch enthält, in dem Du Dich bei Fund mit Deinem Geocacher-Namen und Datum einträgst. Wenn Du mehr über
andere Arten von Geocaches erfahren möchtest, klicke hier.
Die
Koordinaten des Fundorts werden auf entsprechenden Plattformen im Internet zur Verfügung gestellt. Auf geocaching.com sind weltweit über 3 Millionen Geocaches gelistet.
Zudem
gibt es die freie Alternative opencaching.de, auf der leider deutlich weniger Caches gelistet sind.
Was benötige ich zum Geocachen?
Im
Grunde genügen ein Smartphone, ein (kostenloser*) Account bei geocaching.com und deren App. Und ein Stift. Und Abenteuerlust. Beim Anlegen eines Accounts werdet Ihr entsprechend eingeführt.
(*beim kostenlosen Account werden leider keine Premium-Caches angezeigt)
Hurra! Ich habe einen gefunden. Und jetzt?
Du birgst
den Behälter, öffnest ihn vorsichtig und trägst Deinen Geocacher-Namen und das Datum Deines Besuchs ein. Nachdem Du das Logbuch zurückgepackt hast verschließe den Behälter sorgfältig und
verstecke ihn wieder so, wie Du ihn vorgefunden hast.
Und tue dies
bitte diskret und nur, wenn Du unbeobachtet bist.
Manchmal
findest Du in größeren Geocaches Gegenstände.
Sind es
kleine Spielzeuge oder ähnliche Pfennig-Artikel handelt es sich um Tauschgegenstände: nimm etwas heraus und lege etwas Gleichwertiges hinein.
Findest Du
Münzen oder Dinge, an denen eine “Hundemarke” hängt, laß diese bitte im Geocache, bis Du Dich über
Geocoins und
Travelbugs informiert
hast.
Du kannst,
und sollst, Deinen Fund auch online loggen und der Community von Deinen Abenteuern erzählen. Dies kannst Du unterwegs mit der App erledigen, mehr Befriedigung (und Wertschätzung für den
Cache-Owner) bringt es, am Abend in aller Ruhe bei einem Glas Rotwein genüsslich den Tag an sich vorbeiziehen zu lassen und das Erlebte niederzuschreiben...
Warum
sollte ich das tun?
Der Owner wird sicherlich für seine Mühen entlohnt.
Der Owner,
also die niedere Kreatur, die Dir schöne Runden legt, die Dir besondere Dosen bastelt, die bei Nacht und Nebel ausrückt, um volle Logbücher zu ersetzen, bekommt von den einschlägigen
Geocaching-Plattformen außer gelegentlicher Anerkennung NULLkommaNIX!
Wir
investieren unzählige Stunden und manchen Euro, um Euch nach Draußen zu locken und ein paar schöne Abenteuer zu erleben und “leben” alleine von Eurer Wertschätzung.
Es
gibt weder von geocaching.com noch von opencaching.de einen Bonus, eine Erstattung unserer Kosten, es gibt nicht einmal ein Ranking.
Ihr
könnt, wenn Euch ein Cache besonders gut gefällt, eben jenen mit einem Favoriten (Blaues Herz) adeln. Das freut den Owner.
Ist das alles?
An sich schon.
Denkt aber bei all dem Spaß, den Ihr da Draußen habt, auch an Eure Umwelt:
Selten ist es clever, blindlings durch den
Wald zu stolpern. Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste; bleibt bis auf maximal Annäherung auf den Wegen.
Denkt an die Natur und Eure
Sicherheit!
Nachts habe Ihr im Wald nichts verloren
(Ausnahme: ausgewiesene Nachtcaches).
Nach der Dämmerung gehört der Wald den
Tieren. Auch könnte eine Begegnung mit dem Jagdpächter im Dunkeln nicht immer freundlich verlaufen.
Respektiert, so Ihr mit dem Auto unterwegs
seid, die Verkehrsregeln und fahrt nicht in Anliegerstraßen und schon gar nicht durch den Wald.
Parkt nicht auf Anwohner-Parkplätzen und
benehmt Euch insbesondere in Wohngebieten angemessen.
Die Welt
ist Euer Spielplatz! Und das ist erst recht ein Grund, sie pfleglich zu behandeln und Euren Abfall wieder mit nach Hause zu nehmen.
Im Übrigen
gibt es auch Cacher, die eine Mülltüte mit sich führen und den Unrat, den gedankenlose Mitmenschen am Wegesrand liegen lassen, einsammeln und am nächsten öffentlichen Mülleimer
deponieren.
Nachahmenswert,
oder?
FAQ: Wenn’s mal klemmt.
Ich habe einen Cache gefunden, aber das Logbuch ist voll / fehlt.
Hast Du
einen Zettel oder gar ein Ersatz-Logbuch dabei? Trag Dich dort ein und ab in die Dose damit. Erwähne Deine Spende im Fundlog. Den Owner freut’s. Hast Du kein
Stück Papier zur Hand mach ein spoilerfreies Beweisfoto vor Ort, schicke es vor dem Online-Loggen an den Owner und erbitte um Logfreigabe.
Gleiches
gilt im Übrigen, wenn Du keinen Stift zur Hand hast (für einen Cacher eigentlich ein NoGo).
Ich
habe meinen Stift vergessen / das Logbuch lässt sich nicht beschreiben.
Mach ein
spoilerfreies Beweis-Foto für Deinen Fund, schicke eben jenes vor dem Online-Loggen dem Owner zu und bitte um Logfreigabe.
Ich
sehe die Dose, kann sie aber nicht erreichen / ich kann sie nicht öffnen.
Das kann
schon mal vorkommen, wenn sich der Cache in luftiger Höhe befindet oder ein spezieller Schlüssel / ein spezielles Tool von Nöten ist.
Das Logbuch
eines D5 und / oder T5 wirst Du ohne Hilfsmittel kaum erreichen.
Grundsätzlich
gilt: Nur wer im Logbuch steht darf auch online einen Fund loggen.
Ich
finde den Cache so toll, dass ich ein Foto davon in die Galerie vom Listing hochladen möchte.
Bloß nicht!
Jeder Owner wird sich über schöne Bilder der Umgebung oder auch des Logbuch-Eintrags freuen, Bilder der Dose oder des genauen Fundortes sind ein NoGo und verderben den Cachern nach Euch die
Suche.
Grundsätzlich
ist es eine gute Idee, im Zweifel und vor dem Online-Log den Owner des betreffenden Caches zu kontaktieren. Die Kontaktdaten findest Du auf der jeweiligen Plattform.
Und
manche unliebsame Überraschung kann vermieden werden, wenn man das Listing aufmerksam liest und die Attribute zur Kenntnis nimmt.